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Tango: Neotango: Tango Crash



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Artist: Tango Crash

2003 | Galileo Music Communication

Details:

N/A

Duration: 51 min.

 

Tracks

1 la yumba
Artist: tango crash
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2 milonga para alberto
Artist: tango crash
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3 red love
Artist: tango crash
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4 el choclo
Artist: tango crash
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5 desde lejos
Artist: tango crash
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6 pararrango
Artist: tango crash
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7 remis
Artist: tango crash
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8 dj peron
Artist: tango crash
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9 la yumba (remix)
Artist: tango crash
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Reviews

Blue Rhythm; Katrin Wilke) [T]
"Es ist unglaublich - in eurer Musik passiert plötzlich immer irgendein Crash, wird etwas kaputt gemacht!" Diese Reaktion einer Freundin nach einem Konzert in Buenos Aires traf den Nerv - und der Name für eine bis heute offene, stilistisch und personell flexible Formation war gefunden. Hinter ?Tango Crash" stecken zwei argentinische Masterminds. Der seit zehn Jahren in Basel ansässige Pianist Daniel Almada zieht zusammen mit dem Wahlberliner Cellist Martin Iannaccone an den ästhetisch-logistischen Fäden des Projekts. "Tango bringt ein wenig die Struktur hinein. Er ist quasi wie klassische Musik - strukturiert, aufgeschrieben, nach Noten gespielt. Vom Jazz kommt die ganze Improvisation. Etwas, das der traditionelle Tango nie hatte. Die Elektronik trägt die heutigen Sounds bei, von Neuer Musik wie vom Pop, also Jungle, Drum´N´Bass oder Techno." All diese sehr diversen musikalischen Traditionen liefern sich ein spannendes wie faires Gefecht, dessen idealer Austragungsort die Konzertbühne zu sein scheint. "Auf der Platte haben wir alles geradezu perfekt mit der Lupe konstruiert - die Soli und all das. Doch im Konzert - und das ist für uns der Witz - klingt nichts genauso. Da könnten wir ja gleich die CD laufen lassen." Elektroniktüftler Daniel lacht über diese Idee und fügt hinzu, wie wichtig gerade live die Interaktion verschiedener Musiker sei. Dass diese ansonsten aus Tango fernen Regionen Luxemburgs, Deutschlands oder Kubas sind und daher der Charakterstärke des Tango unbefangener begegnen, gehört zum Konzept. Der Vergleich mit dem Gotan Project ist angesichts der bislang relativ kargen Elektronik-Tango-Landschaft naheliegend, hinkt bei näherem Hinhören jedoch. "Wir kommen von der rhythmischen Struktur des Tango. Dass dieser Groove bleibt und nicht irgendein rhythmischer Lounge-Teppich genommen und Tango darauf gepackt wird - das war uns das Wichtigste. Nicht bewusst, eher aus einer inneren Notwendigkeit und aus Liebe zum Tango wollten wir, dass sein Herzschlag nicht verloren geht. Ob wir das geschafft haben oder nicht, ist eine andere Sache." Text Katrin Wilke

(Mit freundlicher Genehmigung von Blue Rhythm und Katrin Wilke)


(Blue Rhythm; Katrin Wilke), 20040408

 

Tango Crash ist ein weiteres Experiment, in dem die Möglichkeiten der elektronischen Musik dem Tango begegnen, wobei hier als drittes musikalisches Standbein noch der Jazz hinzukommt.
Tango Crash ist das Projekt
der beiden Argentinier Daniel Almada und Martin Iannoccone, die in der Schweiz und Deutschland leben. Beide Musiker spielen mehrere Instrumente und haben sich in den unterschiedlichsten Musikrichtungen umgetan. Sie sind also keine ?Tango-Musiker? sondern Musiker aus Argentinien. Mit dem Projekt Tango Crash wenden sie sich zurück in die Musik ihrer Heimat und ihrer Jugend. Bis auf die Bearbeitungen von La Yumba und El Choclo sind die übrigen 7 Stücke Eigenkompositionen der beiden Musiker.
Der Tango, den sie hier vorstellen ist stark vom Jazz beeinflusst, auch im Einsatz der elektronischen Bestandteile. Die Elektronik dient nicht nur als rhythmisierendes Element sondern sie greift mit eigenen Klängen und mit zahlreichen Verzerrungen ein. Menschliche Stimmen tauchen als schwer verständliche, elektronisch umgewandelte musikalische Elemente auf. Es gibt Stimmen aber keinen Gesang im eigentlichen Sinn. Cello, Piano, Schlagzeug/Perkussion, Saxophon, Bandoneón sind die weiteren akustischen Zutaten. Aus diesem Mix werden mal melodisch geschlossene, mal improvisiert offene Klangbilder erzeugt. Dabei wird mit den typischen Klangbildern des klassischen Tangos gespielt und experimentiert. Sie werden zitiert, zerlegt und neu zusammengesetzt. In dieser Herangehensweise wirkt diese CD auf mich sehr intellektuell.
Ich würde diese Musik als electro-tango-jazz bezeichnen - mit der Betonung auf Jazz. Für mich eher Musik zum Zuhören als zum Tanzen. Allerdings habe ich den La Yumba-Remix schon erfolgreich auf der Milonga eingesetzt.

1. Tanzbarkeit: +
2. Klangqualität: ++++
3. Titelauswahl/Interpretation: +++
4. Editorischer Wert: ++++
5. Vokalanteil: -
6. Spieldauer: 50:18 min

(Rezension von Claudia Tiemann. Erschienen in der Zeitschrift Tangodanza Ausgabe 2/04; mit freundlicher Genehmigung von Autorin und Redaktion)


Tangodanza / Claudia Tiemann, 20040717

 

This is cool. Since the heydey of Piazzolla, almost all the new tango bands have either stuck to endless reproductions of the old tango standards, watered tango down with classical music or spun off into undanceable jazz abstraction.

With the advent of techno in the 90s, at least we dancers got something new to play with, but most new music is campy club stuff that doesn't get very deep and soon grows old.

Tango Crash have found a new angle, bringing traditional, jazzy and electronic mediums together to produce a sort of neo-Piazzolla sound, with?thank god!?original scores! It tends towards the abstract, but is definitely worth a try.

(Review by courtesy of Santiago Steele, www.tangonauts.com)


DJ Santiago Steele, 20041002

 

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