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Salsa: Diferente



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Artist: Alberto, Jose El Canario

2001 | Envidia

Details:

N/A

Duration: 48 min.

 

Tracks

1 ya no quiero tu querer
Artist: jose alberto "el canario"
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2 amada mia
Artist: jose alberto "el canario"
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3 fatimada
Artist: jose alberto "el canario"
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4 el molde
Artist: jose alberto "el canario"
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5 quiero salsa
Artist: jose alberto "el canario"
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6 el lunar
Artist: jose alberto "el canario"
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7 caundo se trata de ti
Artist: jose alberto "el canario"
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8 niña y señora
Artist: jose alberto "el canario"
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9 cuando se trata de ti
Artist: jose alberto "el canario"
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10 la gorda
Artist: jose alberto "el canario"
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Reviews

Jose Alberto 'El Canario' zählt sicherlich zu den angesagtesten Salsa-Soneros dieser Zeit. Einen kurzen Lebenslauf findet Ihr bei der Besprechung seiner letzten CD 'Herido' . Er ist einer der wenigen Künstler, deren CD's man auch als 'Salsa' - Laie ungehört kaufen kann. So auch diesmal. Der Mann überzeugt einfach.

Der Titel seiner neuesten CD 'Diferente' führt ein wenig in die Irre. So 'diferente' ist sie gar nicht. El Canario baut eher auf künstlerische Konstanz. Dies zeigt auch die Liste seiner Arrangeure/Producer. Fast die gesamte RMM-Garde hat er wieder versammelt. (Mittlerweile wurde dieses Label verkauft und ist in der Bedeutungslosigkeit versunken.) Mit dabei also: Ricky Gonzales, Isidro Infante und Ramon Orlando. Der Sound erinnert deshalb stark an seine Zeit bei RMM - aber dort war er einer der wenigen, der sich nicht in den sonst so üblichen RMM-Einheitsbrei pressen liess.

Einige Gaststars runden seine neue CD ab. Da ist z.B. der Geiger Alfredo de La Fe, der den Titeln 'Amada mia' (wunderschön) und 'Fatimata' eine besondere Würze verleiht. Oder Papo Luca - der Bandleader der legendären 'Sonora Poñcea', der 'El Lunar' arrangiert hat und in diesem Titel auch mit einem Piano-Solo zu hören ist. Im selben Titel - ein Duett mit Cuco Valoy ( 'Juliana, que mala eres' ) hören wir auch ein Tres-Solo von Nelson Gonzales. Und nicht zu vergessen - der weltbeste Posaunist Jimmy Bosch, der in 'La Gorda' und in 'Niña y Señora' Salsa-Stürme losbläst.

Schwachpunkt der CD sind - wie bei vielen anderen heutigen Salsa-CD's - die Texte. Es geht wieder fast ausschliesslich um amor, mujeres & dolor. Muss man nicht weiter kommentieren. Ausnahmen sind die beiden für mich auch musikalisch sehr guten Stücke der CD, bei denen es um die Musik und Tanzen geht. Na ja gut - auch keine anspruchsvollen Themen aber immerhin mal was anderes :-).

Zum einen ist da 'La Gorda' (dejala que baile, dejala que gose) und dann natürlich der absolute Höhepunkt der CD, die neue Salsa-Hymne 'Quiero Salsa'. Dieses Lied dürftet ihr wohl bei etlichen Salsa-DJ's in den nächsten Jahren desöfteren zu hören bekommen (ähnlich wie Yuri Buenaventura's 'Salsa, Salsa' ). Um das zu behaupten, muss man kein Prophet sein: Hört Euch dieses Lied nur mal an. Vom Clave-Klatschen am Anfang über die Mueve la cintura-Stelle in der Mitte ( ... con la Salsa Mama, con la Salsa sabrosa ... ) bis zu den treibenden Posaunen. Beim ersten Hören blieb mir der Mund offen stehen. Perfekt! Como goza, como goza, como goza ...

Musikalisch wirklich sehr gelungen finde ich auch das Lied 'Fatimata'. Hier singt José Alberto zur Abwechslung mal französisch. (Muttersprachler unter meinen Freunden fanden den Akzent sehr lustig). Was das Lied für mich so schön macht, ist die eingangs schon erwähnte Geige von Alfredo de La Fe - wirklich Klasse! Dann die Posaunen, die in der Mitte die Corus Melodie aufnehmen. Man hört sie förmlich 'Fatimata' sagen! Dazwischen eine schöne Querflöte und nicht zu vergessen das, was 'El Canario' seinen Namen gegeben hat: das Pfeifen, welches er meisterhaft beherrscht.

Ein weiteres Stück, welches mich auch beeindruckt hat, ist 'Niña y Señora'. Zum einen, weil Jimmy Bosch wieder mit von der Partie ist. Seine Posaune ist einfach unverwechselbar. Zum anderen, weil nach eher verhaltenem Beginn das Stück merklich an Fahrt aufnimmt und unverkennbar Mambo Rhythmen zu hören sind. Das ist sehr gut gemacht und der Sound erinnert an einigen Stellen teilweise an das Orchester des grossen Tito Puente, der dieses Stück ebenfalls einmal interpretiert hat. Dale Mambo!

Auch das CD-Cover ist einer Erwähnung wert. Alle Texte finden sich hier sowie auf der Rückseite des Faltblattes ein Poster für Fans. Vielleicht ein Argument, die CD zur Abwechslung mal wieder im Original zu kaufen! DJ's tun dies sowieso, denn es wäre peinlich eine weisse Scheibe einzulegen. Dies hiesse ja: Es gibt jemand in der Stadt von dem kopiert wurde, der also aktueller ist :o)

Fazit: ...que yo lo quiero es Salsa ... und die bekommen wir auf seiner neuen CD reichlich und gut!

(Mit freundlicher Genehmigung von Michael Peters; www.salsa.de)


DJ Michael, 20040106

 

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