code: ya014011

Tango: Elektro: La Revancha Del Tango



jmax-ya014011.jpg

go back

Artist: Gotan Project

2001 | Ya Basta! Records

Details:

Wunderschöne Symbiose aus Electronic und Tango. Hiermit wird nach langer Zeit endlich wieder ein neuer musikalischer Weg beschritten, der nicht nur Zuhause, sondern auch im Ballroom funktioniert. Sehr empfehlenswert !!!

Duration: 76 min.

 

Tracks

1 queremos paz
Artist: gotan project
Composer:
Author:
Publisher:
Record year:
Country:
ean:
lc:
isrc:

2 epoca
Artist: gotan project
Composer:
Author:
Publisher:
Record year:
Country:
ean:
lc:
isrc:

3 changa's revenge
Artist: gotan project
Composer:
Author:
Publisher:
Record year:
Country:
ean:
lc:
isrc:

4 triptico
Artist: gotan project
Composer:
Author:
Publisher:
Record year:
Country:
ean:
lc:
isrc:

5 santa maria (del buen ayre)
Artist: gotan project
Composer:
Author:
Publisher:
Record year:
Country:
ean:
lc:
isrc:

6 una musica brutal
Artist: gotan project
Composer:
Author:
Publisher:
Record year:
Country:
ean:
lc:
isrc:

7 el capitalismo foraneo
Artist: gotan project
Composer:
Author:
Publisher:
Record year:
Country:
ean:
lc:
isrc:

8 last tango in paris
Artist: gotan project
Composer:
Author:
Publisher:
Record year:
Country:
ean:
lc:
isrc:

9 la del ruso
Artist: gotan project
Composer:
Author:
Publisher:
Record year:
Country:
ean:
lc:
isrc:

10 vuelvo al sur
Artist: gotan project
Composer:
Author:
Publisher:
Record year:
Country:
ean:
lc:
isrc:

Reviews

Mir gefällt diese CD als Tanzmusik nicht und ich möchte sie auf Milongas auch nicht hören. Als elektronisches Experiment ok, als Tango eher provokant und polarisierend. Für mein Musikempfinden fehlt vor allen die typische Tangorhythmik und Synkopisation und der Drive handgemachter Tanzmusik für Tänzer; so das Kribbeln im Bauch, wenn die "richtige" Musik läuft. Dieses elektronische Schlagzeug nervt mich einfach mit seinem monotonen, stumpfen Rhythmus. Beim ersten Hören habe ich die CD nach 5 Stücken abgebrochen, hat mich agressiv gemacht wie Lärm. Auch die Gesangsstimme, naja, hab schon besseres gehört. Mein Favorit für Vuelvo al Sur wird wohl Goyeneche bleiben. Lieber zusätzlich arg. Folklore, Kuba, Swing oder einfach auch mal klassische Tanzmusik als Auflockerung beim Tanz, DyM hat ja diesbezüglich eine Top-Auswahl.


Klaus Stege, 20021125

 

Da stand eines Abends diese strahlende Italienerin vor mir, hielt mir eine CD hin und sagte: ?This is good! Be so kind and play it, please!³ Es war wohl ihr Lächeln, das mich bewog, dieses Wagnis einzugehen und auf dem Ball eine Scheibe aufzulegen, in die ich nicht einmal reingehört hatte. Die Entscheidung war jedoch goldrichtig, denn was ich hörte das Stück ?Una
Música brutal³ hat mich auf der Stelle fasziniert. Und so geht es mir
persönlich bei fast allen Stücken. Dennoch denke ich, dass das eine oder
andere Stück dem geneigten Tangofreund durchaus gewöhnungsbedürftig erscheint und erst bei mehrmaligem Hören gewinnt.

Die Musik ist in den Grenzbereichen von Tango angesiedelt, eingeschränkt tanzbar, dafür aber unglaublich interessant und nicht leicht einzuordnen. Sie bewegt sich irgendwo zwischen Tango, Drum and Bass, Folklore und Jazz. Bemerkenswert: es kommen unglaublich viele Instrumente zum Einsatz, wie akkustische Gitarre, Keyboards, Synthesizer, Drum-Computer, Bandoneón, Piano, Violine, Kontrabass/E-Bass, DJ-Mischpult und Percussion. Dadurch wird sie sehr dicht und vielschichtig. Ebenso bemerkenswert: an den Tasten des Pianos spielt Gustavo Beytelmann - der schon mit Mosalini arbeitete - sowie die eindrucksvolle, leicht belegte und dennoch sehr warme Stimme von Cristina Vilallonga, welche in drei Stücken zu hören ist. Die Musiker von Gotan Project spielen mit vielfältigen rhythmischen und musikalischen Elementen, orientieren sich jedoch in den Harmonien und melodiösen Mustern hörbar am Tango. Ich halte mindestens vier der zehn Stücke zum Tanzen geeignet, wobei mir ?Época³, ?Santa Maria (del Buen Ayre)³ und das schon erwähnte ?Una Música brutal³ am besten gefallen. Schön und interessant ist jedoch auch das ruhige ?Vuelvo al Sur³ von Piazzolla/Solanas, bekannt aus dem Film ?Sur³. Gewiss: Die Stücke verlangen allesamt den Tanzenden eine gewisse Flexibilität und Improvisationsfreude ab und scheinen mir daher eher fürs Auflegen am späteren Abend geeignet. Das tanzende Auditorium widerum quittierte meine bisherigen Ausflüge in die Grenzregionen des Tango überwiegend positiv und interessiert. Und was bisher nie da war: sogar Leute vom Service (Nicht-Tänzer) kamen zu mir und wollten die Hülle dieses Silberlings sehen.

Die Produktion ist noch ganz frisch; es fällt mir schwer, etwas zum editorischen Wert zu sagen daher gibt es dort keine Angaben. Ähnlich ist es bei Auswahl und Interpretation der Stücke. Mir persöhnlich gefällt die
Zusammenstellung dieser CD ausnehmend gut, so dass ich sie mir auch sonst öfters anhöre. Ob mensch diese Scheibe haben muss, hängt jedoch stark von den persönlichen Vorlieben ab. Daher empfehle ich, einfach mal reinzuhören.

Fazit: eingeschränkt tanzbar, dafür ungemein interessant

Hans Peter Salzer, Tango-Jay, www.argentango.de/dj

erschienen in Tangodanza 1-2002, Zeitschrift für Tango argentino


Hans Peter Salzer, 20031212

 

[Form ReviewForm not found!]